
Schlechte Luftqualität schadet Ihrer Gesundheit und Ihrem Wohlbefinden
Eine schlechte Qualität der Luft, die wir atmen, kann zu Gesundheitsproblemen und einem allgemeinen Gefühl des Unwohlseins führen. Wie Sie richtig lüften, wie oft und wie lange, hängt von vielen Faktoren ab. Eine vierköpfige Familie in einer kleinen Wohnung muss ihre Räume häufiger lüften als beispielsweise ein Ehepaar in einem größeren Haus. Auch die Belüftung sollte an die Dynamik des Wohnens angepasst werden. Zum Beispiel sollte die Küche nach dem Kochen gelüftet werden, das Schlafzimmer am Morgen, wenn wir aus dem Bett aufstehen und das Badezimmer nach dem Duschen.
Zu den Folgen einer schlechten Luftqualität gehören:
- Kopfschmerzen,
- Schlechte Konzentration,
- Müdigkeit,
- Schlafprobleme,
- Luftfeuchtigkeit und Schimmel.
Belüftung eines Hauses oder einer Wohnung mit alten Fenstern
Alte Fenster bieten in der Regel keine dichte Abdichtung, so dass ständig Luft von außen in den Raum eindringt. Eine zusätzliche Belüftung der Räume ist in einem solchen Gebäude ebenfalls notwendig, da die kalte Luft, die in die Wohnräume eindringt, nicht für einen guten Luftaustausch sorgt.
Das Lüften mit Zugluft in sehr kurzer Zeit sorgt für Luftaustausch, während die Temperatur im Raum nur um etwa 1 °C sinkt. Im Gegensatz dazu sorgt langes Lüften auf Kipp nicht für ausreichenden Luftaustausch, kühlt die Wände aus und führt zu Kondensation und Schimmel.
Weit offenes Lüften
Am wirksamsten ist das kurzzeitige, intensive Öffnen der weit geöffneten Fenster. Das bedeutet, dass Sie mehrmals am Tag 5 bis 10 Minuten lang lüften sollten, am besten bei weit geöffneten Fenstern, oder indem Sie einige Minuten lang einen Luftzug erzeugen. Bei einer solchen Belüftung wird die Luft im Raum in sehr kurzer Zeit ausgetauscht. Die Wände bleiben durch die gespeicherte Wärme warm oder kühlen minimal ab und verhindern so Kondensation oder Schimmelbildung.
Dauerlüftung auf Kipp
Eine gängige, aber ineffiziente Methode der Lüftung, vor allem in den kälteren Monaten, ist die so genannte Dauerlüftung mit Fenstern auf Kipp. Diese Art der Belüftung verursacht erhebliche Wärmeverluste und sorgt gleichzeitig nicht für einen ausreichenden Luftaustausch. Durch das anhaltende Eindringen von kalter Luft in den Raum kühlen die Wände schließlich aus. Auf den Wandoberflächen bildet sich Kondenswasser, was zu Schimmelbildung führt.
Vier Regeln für eine effektive Raumlüftung im Winter
- Öffnen Sie die Fenster mehrmals am Tag für 5 bis 10 Minuten weit – dies wird alle 3 Stunden empfohlen, wenn Sie sich im Zimmer aufhalten. Wenn Sie einen Luftzug mit mehreren weit geöffneten Fenstern erzeugen, kann der Luftaustausch in wenigen Minuten erfolgen.
- Längeres Lüften mit gekippten Fenstern während der Heizperiode wird nicht empfohlen, da dies nicht für einen ausreichenden Luftaustausch sorgt. Gleichzeitig kühlt diese Art der Belüftung die Wände aus, was zu Wärmeverlusten und Kondensation an den Wänden führt.
- Das Heizen verursacht trockene Luft, die mehr Staub enthalten kann, was zu Atemwegserkrankungen und verschiedenen kältebedingten Krankheiten führt. Im Winter ist daher eine gute Belüftung für ein gesundes und komfortables Wohnen notwendig.
- Überwachen Sie die Luftfeuchtigkeit. Die ideale relative Luftfeuchtigkeit beträgt 50 %.
Richtiges Lüften ist wichtig, um ein gesundes und angenehmes Wohnklima zu gewährleisten, ohne die Räume unnötig auszukühlen.